Den letzten Abschnitt konnten wir ohne größere Fehler in Planung oder Ausrüstung abschließen. So blieb dieses Mal zur Vorbereitung kaum etwas zu tun.
Etwa zwei Wochen vor Abreise suchte dennoch das Wort “Bettwanzen” nach passenden Synapsen.
Die waren schnell gefunden, und die Recherche führte zu zahlreichen Spuren. Zu lesen war da gar Vieles, allein, was davon soll man glauben? Glaubt man den Pessimisten gibt es nur Eines, das sicher gegen die Biester helfen kann: Daheim bleiben!
Das ist keine Alternative. Ich beschließe, es erstens mit Wissen zu versuchen, zweitens mit einem Spray, das die gierigen Tierchen im Zweifel auf Distanz halten sollte:
[amazon_link asins=’B07CKTG1VG’ template=’ProductAd’ store=’jakobabfrank-21′ marketplace=’DE’ link_id=’0902637a-fbd4-11e8-af5b-ab64cb43b400′]
Ob das ausreichen wird? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden!
Auch beim Packen tue ich mich dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes schwer: Irgendwie scheint das dieses Mal alles recht viel Zeugs zu sein. Mehr als beim letzten Mal, obwohl ich mit der gleichen Checkliste die gleichen Dinge einpacke. Weil mir das aber erst drei Tage vor Abflug auffällt, ist es wohl zu spät, da jetzt noch ernsthafte Korrekturen vorzunehmen.
Der Rest der Anreise klingt gut, ist dann aber in der Praxis nicht ganz so glatt und einfach.
Von Frankfurt aus gibt es jeden Tag einige Flüge nach Toulouse. Weil das für meine Begleitung leider nicht so ist, sondern die Verbindung da auf den späten Abend getaktet ist, gehe ich tagsüber noch normal arbeiten und mache mich vom Büro aus direkt auf Richtung Flughafen. (Damit das auch sicher klappt, verlasse ich das Haus morgens in Wanderklamotten und schlüpfe im Büro in meinen Anzug, nicht umgekehrt. Dann packe ich meinen Rucksack noch in bewährter Manier in Frischhaltefolie ein.)
Die Kinder haben mit in der Woche zuvor das Update auf die neuen Versionen der Erkältungsbazillen vorbeigebracht, und so ist der Start ein ziemlich anstrengender. Mit etwas Temperatur und Husten mache ich mich auf den Weg zum Flughafen.
Da geht alles recht gemächlich von Statten, so dass der Flug am Ende eine halbe Stunde Verspätung hat, die er auch bis zum Ziel nicht aufholt.
Zusätzlich ist mein Rucksack eines der letzten Stücke auf dem Gepäckband.
Dennoch erreichen wir den letzten Bus vom Flughafen in die Innenstadt. Busbahnhof, neben dem Fernbahnhof. Die nächtliche Bahnhofsgegend ist auch in Toulouse sehr vertrauenserweckend. Wir trödeln nicht herum, sondern versuchen, zielstrebig zu wirken und im Licht zu bleiben.
Das Hotel ist gut zu finden und zu erreichen. Wir versuchen, noch ein Frühstück zu verhandeln. Aber es bleibt bei 10 Euro pro Person. Das kriegen wir unterwegs besser und gemütlicher hin!
Das erste angebotene Zimmer ist offensichtlich ein Raucherzimmer. Also nochmal runter, kleiner Aufstand, aber das schaffe ich mit meinem Husten beim besten Willen nicht.
Gegen 1 Uhr sind wir endlich im Bett, hustend und etwas fiebernd.
Ab ins Bett, morgen wartet endlich wieder der Weg!