Anreise Herbst 2017

Das Jahr war bislang ein recht turbulentes. Und so blieb nicht viel Zeit für die strukturierte Vorbereitung.
Es gab während der letzten Wanderungen keine Defizite in der Ausrüstung, und so beschränke ich mich darauf, einen Reiseführer für die Strecke ab Le Puy en Velay zu kaufen und darin zu lesen.

[amazon_link asins=’3763343504′ template=’ProductAd’ store=’jakobabfrank-21′ marketplace=’DE’ link_id=’41f32018-ef1a-11e7-b254-3f36c21c9c99′]Dieser Reiseführer hat den Vorzug, dass im Buch ein Download-Link für die GPS-Tracks zur Strecke enthalten ist. Obwohl die GPS-Planung auf diesem Stück verzichtbar sein dürfte. Schließlich ist der Teil des Weges UNESCO-Kulturgut und entsprechend gut dokumentiert.
Ansonsten – das ist zum Buch kritisch anzumerken – ist das Layout deutlich unübersichtlicher als das zwischenzeitlich gewohnte der Outdoor-Führer. Zum Inhaltlichen kommen später noch ein paar Anmerkungen.

Die An- und Abreise wird dieses Mal etwas schwieriger. Denn egal, wie ich die Planung drehe und wende: Der Hinweg läßt sich nicht einfach nachmittags schaffen, auch nicht mit dem Flieger; der Rückweg schon gar nicht. Selbst wenn ich mich sputen würde und in diesem Abschnitt bis Conques kommen könnte, der Weg nach Hause wird schwierig. Wenn dann schon für An- und Abreise jeweils ein kompletter Tag draufgeht, kann ich es auch billiger und flexibler haben und Bahn fahren!

Beim Grübeln über mögliche Varianten von An- und Abreise stoße ich auf eine knallermäßige Reise-Planungs-Webseite: Rome 2 Rio
Die von dort aufgerufenen Kombinationen von Verkehrsmitteln verschiedener Anbieter sind teilweise völlig irre, und die genannten Verbindungen funktionieren so nicht immer weil der automatische Abgleich der Fahrpläne dann doch nicht hundertprozentig klappt. Aber die gefundenen Möglichkeiten und die Links zu den Webseiten der jeweiligen lokalen Anbieter erleichtern die Recherche enorm.

Nach einigen Versuchen, mögliche Etappen zu planen und daraus einen Endpunkt abzuleiten, gebe ich auf. Die Reise wird irgendwo zwischen Espallion und Conques enden. Daraus ergibt sich meistens, dass ich irgendwie am Abend des letzten Wandertages nach Rodez kommen muß und von dort aus am nächsten Morgen nach Hause.

Na, das ist doch im Grunde genauso viel Planung, wie ich brauche! Den Rest wird der Weg dann schon für mich richten!

Der Rest der Vorbereitung ist einfach: Keine.
Eine Woche vor der Abreise drucke ich meine Checkliste, mache fehlende Einkäufe und stürze die Sachen nach und nach in meinen Rucksack.

Drei Tage vor der Reise buche ich das Hotel in Montbrison.

Die Anreise ist lang, läuft aber pünktlich und reibungslos: ICE nach Strasbourg, TGV nach Lyon, Bimmelbahn nach St-Étienne (wo ich meine Begleiterin treffe, für die auch alles pünktlich lief), Bus nach Montbrison. Schön ist, gegen Ende der TGV-Fahrt kurz vor Macon ein paar bekannte Ausblicke auf die Weinberge in der Nähe von Vougeot zu haben.
Das Hotel ist zweckmäßig. Das Abendessen gestaltet sich allerdings etwas schwierig, denn in Montbrison sind die Bürgersteige an dem Abend hochgeklappt. Nun gut, Pizza gibt es überall.

Ab ins Bett, morgen wartet endlich wieder der Weg!

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