Heimreise Frühjahr 2015

Wir rappeln uns in der Kneipe rechtzeitig auf, um auch auf jeden Fall den nächsten Zug zu kriegen.
Denn das ist der letzte, der an diesem Tag aus Contrexéville heraus fährt.

Die hypermoderne Variante des Schienenbus steht dieselektrisch pünktlich am Gleis bereit und fährt um 17:30 ab.
Wir wissen, daß es bis Nancy geht.
Darüber hinaus kann uns auch der Zugbegleiter nicht viel sagen, denn auch sein ultramodernes Hüftgürtelgerät hat nur selten Empfang.
Wir sehen noch ein wenig von der Gegend, durch die wir an diesem Tag gelaufen sind, aber schon bald erreichen wir Nancy.
Da ist ein völlig anderes Leben.
Wir erfahren zwar nicht, ob es einen Zug Richtung Deutschland gibt, aber wir erfahren, daß bald einer nach Strasbourg fährt.
Klingt gut. Er fährt nur ziemlich bald.
Nun passiert etwas, womit ich in Deutschland nie zu rechnen gewagt hätte: Wir stehen in der langen Schlange vor dem Kartenschalter, und tatsächlich fragt jemand laut, ob noch jemand den Zug nach Strasbourg erreichen wolle. Wir melden uns, und keine fünf Minuten später sitzen wir mit gültigen Tickets im Zug. Nicht nach Deutschland, aber schon mal in die Nähe.
In Strasbourg kann man uns dann auch keine Tickets nach Karlsruhe verkaufen.
Aber nach Kehl kommen wir. Und wir haben sogar noch soviel Zeit, in Strasbourg gegenüber des Bahnhofs einen Flammkuchen zu essen.
Von Kehl geht es dann sehr knapp getaktet weiter nach Karlsruhe – die Automaten sind auch in Deutschland unter Zeitdruck kaum zu bedienen.
Und in Karlsruhe kriegen wir eine S-Bahn an den Zielort für heute Nacht.
Da kommen wir dann um kurz vor Mitternacht an, und es wird mal wieder ziemlich schnell Nacht…

Kann man das mit dem Bahnfahren vorher vielleicht besser planen?
Das war jetzt echt eine ziemlich stressige Aktion für die zweite Tageshälfte. Und relativ teuer obendrein…
Aber nun gut.
Trocken, Warm, daheim!

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